Infrarotkameras von Teledyne FLIR
Infrarotkameras (auch Thermografie- oder Wärmebildkameras genannt) kommen bei Anwendungsgebieten zum Einsatz, bei denen eine zerstörungsfreie Messung der Temperatur oder Temperaturverläufe notwendig ist. Beispiele für die Anwendungen sind: Industrie, Anlagenkontrollen, Schaltschrankkontrollen, Instandhaltung, Forschung & Entwicklung, Geäudeinspektionen, Jagd und ganz aktuell: zum Screening erhöhter Körpertemperaturen an Eingangskontrollen.

Zu den Hauptmerkmalen einer guten Infrarotkamera zählen:
- Infrarotauflösung in Pixel ähnlich einer Digitalkamera
- Thermische Empfindlichkeit gibt an, wie klein ein Temperaturunterschied sein kann um von der Infrarotkamera noch erkannt zu werden
- Bildwiederholfrequenz in Hz gibt an, wie oft die Infrarotkamera in der Sekunde misst
- Temperaturbereich in welche die Infrarotkamera messen kann
- Einfache Bedienung & leicht verständliche Software
IR-Auflösung einer Infrarotkamera
Die Infrarotauflösung ist einer der wichtigsten Eigenschaften einer Infrarotkamera und sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden.
Je mehr Pixel die Infrarotkamera auflösen kann, desto mehr erkennen Sie im Endeffekt auf dem Infrarotbild, da es deutlich schärfer wird.
Zur Veranschaulichung Aufnahmen der selben Platine mit unterschiedlichen Infrarotkameras
Infrarotkamera | FLIR E8 |
Infrarotauflösung | 320 × 240 Pixel |
Thermische Empfindlichkeit | < 0.05 °C/< 50 mK |
Bildwiederholfrequenz | 9 Hz |
Temperaturbereiche | -20 °C bis 550 °C in zwei Messbereichen |
Infrarotkamera | FLIR E53 |
Infrarotauflösung | 240 × 180 Pixel |
Thermische Empfindlichkeit | < 0,04 °C/< 40 mK bei 30 °C |
Bildwiederholfrequenz | 30 Hz |
Temperaturbereiche | -20 °C bis 120 °C; 0 °C bis 650 °C |
Infrarotkamera | FLIR E75 |
Infrarotauflösung | 320 x 240 Pixel |
Thermische Empfindlichkeit | < 0,04 °C/< 40 mK bei 30 °C, 24°-Objektiv |
Bildwiederholfrequenz | 30 Hz |
Temperaturbereiche | –20 bis +120 °C; 0–650 °C; Optional 300–1000 °C |
Infrarotkamera | FLIR T540 |
Infrarotauflösung | 464 x 348 Pixel |
Thermische Empfindlichkeit | < 0,04 °C/< 40 mK |
Bildwiederholfrequenz | 30 Hz |
Temperaturbereiche | -20 °C bis 120 °C; 0 °C bis 650 °C; 300 °C bis 1.500 °C |
Infrarotkamera | FLIR T1020 |
Infrarotauflösung | 1.024 × 768 Pixel |
Thermische Empfindlichkeit | < 0,02°C/< 20 mK bei +30 °C |
Bildwiederholfrequenz | 30 Hz |
Temperaturbereiche | -40 °C bis 2.000 °C |


Thermische Empfindlichkeit einer Infrarotkamera
Zur Messung feiner Temperaturunterschiede mit einer Infrarotkamera ist eine gute thermische Empfindlichkeit, auch NETD (Noise Equivalent Temperature Difference) unerlässlich. Je kleiner der angegeben Wert, desto besser. Dadurch wird angegeben, wie klein ein Temperaturunterschied sein kann um von der Infrarotkamera noch erkannt zu werden. Der Wert wird meistens in mk (Millikelvin) oder °C angegeben.
Bildwiederholfrequenz einer Infrarotkamera
Die Bildwiederholfrequenz gibt die Bilder pro Sekunde, auch FPS (Frames per second) der Infrarotkamera an. Je höher die Bildwiederholfrequenz, desto mehr Bilder pro Sekunde werden von der Infrarotkamera erfasst. Eine hoher Wert ist vor allem wichtig, wenn bewegte Objekte thermografiert werden sollen.


Temperaturbereiche einer Infrarotkamera
Diese geben an, wie warm oder kalt die thermografierten Objekte sein dürfen, damit die Infrarotkamera die Temperatur erkennen kann. Haben die Objekte eine niedrigere oder höhere Temperatur, kann diese nicht von der Infrarotkamera erfasst und ausgegeben werden.
Einfache Bedienung einer Infrarotkamera
Dank des gummierten Gehäuses der handgehaltenen Infrarotkameras von FLIR liegen diese besonders gut in der Hand. Je nach Anwendung gibt es Infrarotkameras in Pistolenform oder mit drehbarer Objektivhalterung, damit Sie stehts einen Blick auf den großen, hellen und mit Dragontrail Glas geschützten Touchscreen haben. Die Menüführung ist via Touchsteuerung ebenso intuitiv wie mit den gummierten Hardware Tasten am Gehäuse der Infrarotkamera.

Wo kommen Infrarotkameras zum Einsatz?
Zum Einsatz kommen Infrarotkameras vor allem für die zerstörungsfreie Messung von Temperaturen und Temperaturverläufen in allen erdenklichen Anwendungsgebieten.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Infrarotkamera achten?
Es sollte vor allem darauf geachtet werden, dass die Eigenschaften der Infrarotkamera den Anforderungen Ihrer Anwendung entsprechen, so sollte zum Beispiel keine zu geringe Infrarot-Auflösung gewählt werden. Unsere Experten helfen Ihnen, eine Infrarotkamera gemäß Ihres Budgets und Ihrer Anwendung herauszufinden. Auf Wunsch stellen wir Ihnen diese gerne in Form einer Demo bei Ihnen vor Ort vor.
Was ist der Unterschied zwischen einer Infrarotkamera und einer Wärmebildkamera?
Es gibt keinen Unterschied, Infrarotkamera ist ein Synonym für Wärmebildkamera und bezeichnet demnach die gleichen Messgeräte.
Was kostet eine Infrarotkamera?
Die Kosten für Infrarotkameras variieren je nach Ausstattung und Merkmalen wie stationär oder handgehalten, Detektorgröße (Infrarot-Auflösung), thermische Empfindlichkeit und viele weitere. Wie viel Sie für eine Infrarotkamera ausgeben müssten, um optimale Ergebnisse für Ihre Anwendung zu erzielen, sollte am besten individuell besprochen werden. So finden wir für Sie die ideale Infrarotkamera für Ihr Budget und Anforderungen. Kleine Infrarotkameras, die trotzdem professionell eingesetzt werden, wie die FLIR Ex-Serie, starten bereits ab 1000€.
Wie finde ich die richtige Infrarotkamera für meinen Anwendungsfall?
FLIR Infrarotkameras lassen sich zuerst grob in stationäre und handgehaltene Geräte unterteilen, dann in unterschiedliche Serien, bei denen die Form und die Grundeigenschaften einer Infrarotkamera festgelegt sind. Innerhalb dieser Serien gibt es verschiedene Modelle, die sich in Leistung und Preis unterscheiden. Sie müssen sich überlegen, welche Form und Leistung für Ihre Anwendung und Ihr Budget passend und ausreichend sind. Da sich das als sehr schwierig herausstellen kann, haben wir Experten, die Ihnen unverbindlich und kostenfrei eine passende Infrarotkamera empfehlen und bei Bedarf bei Ihnen vor Ort vorstellen sowie Ihrer Anwendung entsprechend testen.
Welches Zubehör brauche ich für eine Infrarotkamera?

Je nachdem für welche Anwendung Sie eine Infrarotkamera einsetzen möchten, können unterschiedliche Objektive wie Tele- oder Weitwinkeloptiken ebenso wie beispielsweise Ersatzakkus von Vorteil sein. Andere Hilfsmittel wie Stative und Halterungen bietet FLIR ebenso wie bei Anwendungen im stationären Bereich, zum Beispiel Überwachung, eine Reihe von zertifizierten Gehäusen an, um die Infrarotkameras gegen Außeneinwirkungen wie Staub und Hitze zu schützen. Zubehör, dass für den Einsatz der Infrarotkamera notwendig ist, ist immer im Lieferumfang einer FLIR Infrarotkamera enthalten. So können Sie sofort loslegen.